Mitte März 2016 hatte ich mich zum Barcamp Business „Du bist Wirtschaft“ im Coworking4you Raum in Overath angemeldet, weil mich die liebe Kollegin Martina Baehr darauf aufmerksam gemacht hatte. Ohne wirklich eine Ahnung davon zu haben, was mich dort erwartet, habe ich mich neugierig auf das Format und die Inhalte eingelassen. Hier berichte ich was mich in Bezug auf dieses Blogthema fasziniert hat, wen ich dort getroffen und was ich mitgenommen habe.
Wirtschaft anders gestalten
Zunächst einmal hat mich begeistert, dass ein kleines Team von Gleichgesinnten an der Idee „Wirtschaft anders zu gestalten“ festhält und mit einer enormen Energie dieses Barcamp ins Leben gerufen hat. Martina Baehr, Kathrin Stamm und Astrid Beate und Christoph Oberdorf haben eine gemeinsame Vision, die sie zusammenschweißt. Sie alle eint die Vorstellung, dass es in der Wirtschaft menschlicher, kooperativer und vor allem auch kreativer zugehen soll.
Ihre Begeisterung trug Früchte, denn aus ganz Deutschland kamen Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen und Branchen. Alle sind selbständig und tragen auf ihre Weise dazu bei, ihren beruflichen Alltag menschlicher, kooperativer und kreativer zu gestalten. Viele waren wie ich Barcamp-Neulinge. Ein Bericht über die Stimmung und den Ablauf könnt Ihr in diesem Blogbeitrag lesen oder in diesem Video sehen.
Viele Teilnehmer haben sich ihren beruflichen Traum schon erfüllt, viele sind bereits im Veränderungsprozess und einige wenige noch suchend. Ich habe beispielsweise die „Mutmacherin“ Ulrike Bergmann, die schon seit vielen Jahren die berufliche Veränderung von Menschen in der Region am Chiemsee begleitet, und Anita Maas, die gerade einen eigenen Verlag gegründet hat, um das von ihr kreiierte Magazin „MaaS“ auf den Weg zu bringen, kennengelernt. Am 14. März 2016 ist die erste Ausgabe erschienen, die ich sehr empfehlen kann. Sie trägt den Titel „Beruf und Berufung“. Darin sind viele methodische Ansätze, hilfreiche Fragen, wissenschaftliche Erkenntnisse und spannende Praxisberichte zu finden.
Neben vielen Coaches und Beratern waren auch einige Teilnehmer aus der IT-Branche dabei. Daran zeigt sich, wo die Quer- und Kreativdenker der heutigen Zeit zu finden sind;-)
Ich habe den Kontakt zu vielen Teilnehmern gesucht und das Ergebnis waren spannende Geschichten und Biographien von Menschen, die ihr Tun hinterfragen und sich einfach auf den Weg zu neuen Ufern aufmachen. Viele haben ihre Komfortzone bereits verlassen, alte Ideale und scheinbar Sicherheit gebende Kontexte losgelassen und sich mutig mit dem beschäftigt, was sie begeistert und motiviert. Edith, mit der ich ein sehr intensives Gespräch hatte, statt eine Barcamp Session zu besuchen, ist zwar schon im Veränderungsprozess, weiß aber noch nicht so richtig, wo es für sie hingehen soll. Viele Lebenssäulen wackeln bei ihr und für sie geht es nun erst einmal darum, die „finanzielle Sicherheit“-Säule zu stabilisieren, damit sie ihren Körper und Kopf für ihre innere Klarheit freibekommt.
Was habe ich aus dem Barcamp für mich mitgenommen?
- Inspirierende neue Kontakte
- Das Format der „Adhoc-Konferenz“ bzw. des Barcamps kennen und schätzen gelernt
- Die „Visionsspirale“ vom TEMENOS Center, die Ulrike Bergmann vorgestellt hat
- Hilfreiche Tipps zum Suchmaschinen-Marketing und zum Visualisieren von Inhalten
- Diskussionen, die mir Stoff zum Nachdenken gegeben haben
- Impulse und Ideen für mein geplantes Online-Projekt
- Die Möglichkeit einen Blogbeitrag im MaaS Magazin zu veröffentlichen
Wer Inspirationen sucht, interessante Kontakte knüpfen will und selbst das Programm mitgestalten möchte ist auf einem Barcamp bestens aufgehoben.